Rosa Kneisel

Durch die Phase, in der vermittelt wurde, dass Berührungen ob zwischen menschlich oder zwischen Menschen und gemeinschaftlich genutzten Objekten eine Gefahr darstellen möchte ich in meiner Arbeit wieder in Begegnung mit meiner Umwelt treten. Dabei

interessiert mich der öffentliche und private Raum.
Die Kontaktaufnahme wird durch meinen Zeigefinder initiiert. Eine Ästhetik, die mit unterschiedlichen Bedeutungen bestückt ist, wie zum Beispiel das Aufmerksam machen von Dingen.
Die Betrachter:innen sollen einen eigenen Wertekataloge definieren. Welche Berührungen lösen was in mir aus? Gibt es Berührungen, die gute Erinnerungen hervorrufen, andere die das Gegenteil machen? Wie fühlen sich die Berührungen an?
Diese Auseinandersetzung soll durch die Split Screens ermöglicht werden. Darauf sind jeweils auf der linken Seite den Takt angebendes Video und auf der anderen Hälfte collageartige, ohne klaren Rhythmus kurzzeitig wechselnde Videos unterschiedlicher Berührungen zu sehen. Welches Video einen mehr anspricht, liegt in der subjektiven Betrachtung. Geräusche kommen nur von dem gleichbleibenden Video und sind sehr reduziert. Die Kontaktaufnahmen sind vorsichtig, achtsam, langsam, wertschätzend, irritierend und spannungsvoll.
Eine Einladung zum gemeinsamen „get in touch“.